Bereits am 15. Oktober stand der 2. Spieltag in der Pokalrunde für beide Antiblocker- Mannschaften an. Die 1. musste erneut nach Saarbrücken in die Kirchberghalle. Unser erster Gegner war kein Geringerer als der Absteiger aus der „1. Liga“ der Hobbyvolleyballer, Lecker Fischbrät, die zum Abschluss der Meisterschaftsrunde die Relegation der LK 1/2 verloren hatten. Mit Respekt traten wir an, da Lecker Fischbrät diesmal in der Pokalrunde mit 4 Männern auflaufen durfte; wir hingegen infolge des Aufstiegs zwangsläufig mit 3 Frauen spielen mussten. Zunächst unbeeindruckt, gingen wir mit 5:0 in Führung.

Unserer größter Gegner, die Nervosität, ließ nicht lange auf sich warten. Mit dem Spielstand (im wahrsten Sinne des Wortes bzgl. der Anzeigetafel) im Rücken und jedem erkämpften Punkt auf Augenhöhe schenkten wir den 1. Satz mit 26:24 unserem Gegner. Zwischenzeitig hatten Michael N. und Marian - trotz anstehenden eigenen Spieltags am Nachmittag - den Weg nach Saarbrücken zu unserer Unterstützung auf sich genommen. Dies zeigte Wirkung und wir konnten den 2. Satz mit nur 10 Gegenzählern für uns entscheiden. Angespornt wollten wir auch den letzten Satz und damit den Sieg und 2 Punkte erzielen, aber es war uns nicht vergönnt. Unkonzentriertheit und persönliche kleinere Fehler wurden direkt bestraft, so dass wir trotz einer wiederholten mega Aufschlagserie von Manuel und konstant guter Spielweise von Joni den Punktsieg dem Gegner überlassen mussten. Um so ärgerlicher, da wir mit insgesamt 71 Bällen ganze 10 Bälle mehr erzielt hatten und am Ende trotzdem mit leeren Händen da standen. Die Partie gegen Jurko 2 war danach nur Kür (oder Pflicht?). Mit einem klaren Sieg bei 50:31 Bällen sicherten wir uns 2:0 Punkte in der Tabelle. Nach dem Spieltag bleibt festzuhalten, dass die AB 1 auf einem guten Weg sind, was sie im Spielsystem 3-3 als Modus der Pokalrunde gegen den Absteiger aus der LK 1 eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten. In Saarbrücken fertig, machte sich fast die komplette 1.Mannschaft auf den Weg in die Humes.

Für 2 Mädels, Hanna und Hildegard, war Großkampftag angesagt. Judith war nach ihrer Fuß-OP noch lange nicht einsatzbereit und Kerstin, mit deren Einsatz und Rückkehr wir nach dem vorangehenden Training alle fest rechneten, musste aufgrund erneuter gesundheitlicher Probleme passen. Bessert Euch ;)

Aber nicht nur die Antiblocker hatten Personalnot. Den beiden Gastmannschaften erging es ähnlich. Die erste Partie der Antiblocker 2  gegen die Gastmannschaft Gebt auf war dermaßen ausgeglichen, dass jeder einen Satz mit der gleichen Anzahl an Bällen 25:21 für sich entscheiden konnte. Der entscheidende dritte Satz brachte uns den ersten Sieg in der Pokalrunde und die ersehnten ersten 2 Zähler in der Tabelle. Die weitere Gastmannschaft ASfA 2 war ein unbeschriebenes Blatt, die eigenen Angaben zufolge aus einer Laune heraus, erstmals eine Mannschaft in der diesjährigen Pokalrunde gemeldet hatte. Als Greenhorns und bislang ohne Punkt in der Pokalrunde mussten sie auch gegen die Antiblocker 2 eine herbe Niederlage einstecken. Doch während dieser Partie tobte der Bär in der Halle. Neben den Spielern der AB 2, den 5 Nachgekommenen der AB 1 waren auch unsere jüngsten Neuzugänge Mathis und Alex mit ihrerseits mitgebrachten Freunden, natürlich unsere treuesten Fans in Personen der Spielerfrauen Gaby, Rodika und Barbara sowie andere Anhänger wie Kathrin und alle, die ich vergessen habe...in die Humeser Sporthalle zum Anfeuern gekommen. Nicht nur Anke, die in ihrer Halle ganz unbeschwert dafür hochkonzentriert ein super Spiel machte, nein auch alle anderen hatten richtig Spaß am Volleyball. Insbesondere bei den Ein- und Auswechslungen tönten mehrmals lauthalse Lacher durch die Halle. Um ASfA überhaupt die Chance auf ein Paar Punkte (mehr) zu geben, entschärften wir unseren Flow, nahmen den vermeintlich besten männlichen Spieler Marian aus der Begegnung und spielten weitestgehend mit 3 Frauen. Dabei gaben wir über beide Sätze lediglich insgesamt 15 Bälle an ASfA ab. Am Ende des Spieltages resümierte Marian zutreffend: "Wir haben es besser gemacht als die 1. Mannschaft. Wir konnten beide Spiele für uns entscheiden." Glückwunsch. Gut gemacht.

Fazit: Großes entsteht eben im Kleinen, sprich: in der kleinen Humeser Sporthalle werden verdiente Siege aufgrund guter kämpferischer und spielerischer Leistung mit Unterstützung einer großen Anhängerschar leicht(er) ermöglicht.